Wacker Chemie: Gewinnsprung im fortgeführten Geschäft
Im ersten Quartal des laufenden Jahres ist der Umsatz bei Wacker Chemie mit 1,22 Milliarden Euro quasi unverändert ausgefallen. Bei den Ergebnissen gab es allerdings deutliche Bewegung: Das Unternehmen meldet einen operativen Quartalsgewinn vor Zinsen und Steuern von 121,7 Millionen Euro nach 73,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. In den fortgeführten Aktivitäten hat Wacker Chemie den Gewinn von 31,2 Millionen Euro auf 79,1 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Gewinnrückgang je Aktie von 13,19 Euro auf 1,52 Euro, den die Süddeutschen unter dem Strich ausweisen, hängt mit Sondereffekten zu tun: Im Vorjahr waren hohe Gewinne im Bereich der nicht fortgeführten Aktivitäten verbucht worden - wir berichteten.
„Trotz des kräftigen Gegenwinds aus der Währung haben wir den Umsatz des starken Vorjahresquartals gehalten. Gleichzeitig haben wir das EBITDA deutlich gesteigert, obwohl wir wesentlich höhere Rohstoffpreise und die laufenden Kosten am Standort Charleston zu verkraften hatten, wo im 1. Quartal noch nicht produziert wurde. Wir beginnen dort jetzt damit, die Anlagen schrittweise hochzufahren. Damit steht uns im 2. Quartal wieder Polysilicium aus Charleston für den Verkauf zur Verfügung”, sagt Wacker-Chef Rudolf Staudigl zum Verlauf des ersten Quartals.
Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigen die Süddeutschen. Wacker Chemie rechnet mit einem Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich, während das EBITDA im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen soll. Unter dem Strich will Wacker Chemie in den fortgeführten Aktivitäten den Gewinn deutlich steigern.