Immofinanz schließt Russland-Deal ab
Der österreichische Immobilienkonzern hat den Verkauf seiner russischen Einkaufszentren abgeschlossen. „Wir haben die fünf Moskauer Einkaufszentren neu positioniert und damit an das geänderte Marktumfeld in Russland angepasst. Das war die Voraussetzung für die Einleitung eines mehrstufigen strukturierten Verkaufsprozesses, an dessen Ende nun die erfolgreiche Übergabe der Immobilien an den Käufer steht”, sagt Unternehmensvorstand Dietmar Reindl am Donnerstag. Man sei damit wie geplant in diesem Jahr aus dem russischen Markt ausgestiegen, so Immofinanz.
Aus dem Verkauf fließt dem Unternehmen Liquidität in Höhe von 72 Millionen Euro zu. Im Januar 2022 fließen weitere 14,5 Millionen Euro, hinzu gibt es mit dem Käufer Vereinbarungen über zusätzliche erfolgsabhängige Zahlungen von umgerechnet bis zu knapp 130 Millionen Euro, die ebenfalls 2022 fällig sein sollen. Aus einem Steuerrückerstattungsverfahren erwarten die Österreicher weitere mehr als 14 Millionen Euro.
„Das Portfolio der Immofinanz mit den Assetklassen Büro und Einzelhandel hat nunmehr eine klare Ausrichtung auf die stabilen westeuropäischen Märkte Deutschland und Österreich sowie die vielversprechenden Wachstumsmärkte in CEE”, so Konzernchef Oliver Schumy.
Die Immofinanz Aktie notiert im Handel an der Wiener Börse bei 2,05 Euro mit 1,49 Prozent im Plus.