LPKF: Auf die Solarsparte kommt es an - Margenprognose pessimistischer
Bei LPKF Laser steht operativ wieder eine schwarze Zahl in der Neunmonatsbilanz. Das Unternehmen aus Garbsen meldet einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 0,1 Millionen Euro für die ersten neun Monate des laufenden Jahres nach 10,3 Millionen Euro Verlust im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich hat der Konzern den Verlust je LPKF Aktie von 0,34 Euro auf 0,02 Euro verringert. Zugleich kletterte der Umsatz von 61 Millionen Euro auf 71,4 Millionen Euro und der Auftragseingang von 76,8 Millionen Euro auf 91,3 Millionen Euro. Beim Free Cashflow hat LPKF Laser einen Anstieg um 9,9 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro verbucht und damit ebenfalls den Sprung zurück in den positiven Bereich geschafft.
„Nach zwei Verlustjahren sind wir sehr zuversichtlich, in diesem Jahr den Turnaround zu profitablem Wachstum zu schaffen”, sagt Konzernvorstand Kai Bentz am Dienstag. Der Umsatz solle in diesem Jahr am oberen Ende der Prognosespanne von 92 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro liegen, so LPKF Laser. Dagegen peilt der Konzern nun nur noch die untere Hälfte der Prognosespanne für den operativen Gewinn an - erwartet wurde bisher eine Marge zwischen 1 Prozent und 5 Prozent. „Wichtig für die Erreichung des EBIT-Ziels ist die planmäßige Auslieferung der Solarsysteme zum Jahresende”, so die Gesellschaft. Mittelfristig soll der Umsatz weiter steigen und die Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern wieder 10 Prozent und mehr erreichen.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die LPKF Laser Aktie bei 8,159 Euro mit 4,62 Prozent im Minus.