Biotest bestätigt nach Humanalbumin-Rückruf die reduzierte Prognose
Der Biotest-Konzern legt am Mittwoch Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vor. Der Umsatz des Konzerns von 110,5 Millionen Euro liegt unter dem Wert von 133,6 Millionen Euro aus dem Vorjahresquartal. Hintergrund seien „Umsatzminderungen aus dem erfolgten Rückruf verschiedener Chargen des Produkts Humanalbumin und damit verbundenen Vertragsstrafen wegen Fehllieferungen“, so das Unternehmen. Das hat auch das Ergebnis massiv belastet. Fiel im ersten Quartal 2016 vor Zinsen und Steuern noch ein Gewinn von 17 Millionen Euro an, so weist Biotest diesmal einen operativen Verlust von 24,9 Millionen Euro aus. Im fortgeführten Geschäft hat sich das Quartalsergebnis um 27 Millionen Euro verschlechtert und liegt mit 16,7 Millionen Euro in der Verlustzone.
Die neue Umsatzprognose, die das Unternehmen aufgrund der Probleme bei Humanalbumin Ende April bereits gesenkt hat, wird bekräftigt. Biotest rechnet mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, zuvor plante man einen Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Vor Zinsen und Steuern will das Unternehmen im fortgeführten Geschäft einen Gewinn zwischen 25 Millionen Euro und 30 Millionen Euro erzielen. Die vorherige Planung des Konzerns sah bis zu 48 Millionen Euro vor.
Die Biotest Aktie notiert im XETRA-Handel bei 19,61 Euro mit 0,71 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.