Allianz: US-Probleme sind nur teils gelöst
Die Allianz steigert das operative Ergebnis 2021 um 25 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro. Der Jahresgewinn geht um 3 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro zurück. Hier muss man Rückstellungen von insgesamt 3,7 Milliarden Euro für Probleme in den USA berücksichtigen. Diese belasten den Gewinn mit 2,8 Milliarden Euro.
Im neuen Jahr prognostiziert der DAX-Konzern ein operatives Ergebnis von 12,4 Milliarden Euro bis 14,4 Milliarden Euro. Normalerweise ist die erste Prognose der Versicherung immer recht konservativ.
Die Analysten der DZ Bank erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien der Allianz. Beim Kursziel geht es von 240,00 Euro auf 250,00 Euro nach oben.
Als ausgezeichnet werten die Analysten die operative Entwicklung der Allianz. Allerdings mindern die juristischen Probleme in den USA die Freude. Diese sind mit den aktuellen Rückstellungen zumindest teilweise verarbeitet. Noch hat man nicht mit allen betroffenen Investoren Vergleiche geschlossen. Auch ist unklar, wie hoch mögliche Strafzahlungen ausfallen können. Bei all dem geht es um Probleme mit dem Structured Alpha Fonds von AGI.
Die Analysten erwarten 2022 einen Gewinn je Aktie von 18,79 Euro (alt: 21,93 Euro). 2023 soll das Plus 23,06 Euro (alt: 22,65 Euro) betragen.
Die Papiere der Allianz (WKN: 840400, ISIN: DE0008404005, Chart, News) geben am Mittag 1,7 Prozent auf 218,70 Euro nach.
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