K+S leidet unter Preisentwicklung und Produktions-Unterbrechungen
Quartalszahlenzeit an der Frankfurter Börse: Heute legt – nicht nur – K+S die Zahlen für die ersten drei Monate des laufenden Jahres vor. Der Kasseler Rohstoffkonzern meldet einen Umsatzanstieg von 1,10 Milliarden Euro auf 1,13 Milliarden Euro. „Auf Ergebnisebene führten neben im Jahresvergleich niedrigere Preise im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte und im nordamerikanischen Auftausalzgeschäft insbesondere Sondereffekte – witterungsbedingte Produktionseinschränkungen im Verbundwerk Werra und die Einmalzahlung an die Mitarbeiter nach der Gehaltsrunde 2017 – zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses“, so K+S weiter. Vor Zinsen und Steuern weisen die Hessen einen Gewinn von 137 Millionen Euro aus gegenüber 218 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich fiel der Gewinn je K+S Aktie von 0,77 Euro auf 0,49 Euro.
Den Ausblick bestätigt die Gesellschaft, nicht zuletzt weil die Kalipreise zuletzt kletterten: „K+S geht nach wie vor davon aus, dass der Umsatz und das operative Ergebnis EBIT I im Geschäftsjahr 2017 spürbar über den Werten des Vorjahres liegen dürften“, heißt es von Seiten des Unternehmens am Dienstag. Ein Risiko hierfür bleiben mögliche Produktionseinschränkungen im K+S-Werk Werra. Bis zum Jahr 2020 will das MDAX-notierte Unternehmen den operativen Gewinn auf EBITDA-Basis auf 1,6 Milliarden Euro steigern – auch diese Prognose wird bestätigt. Beim erwarteten Gewinnanstieg spielt vor allem das neue kanadische Kaliwerk des Konzerns eine wichtige Rolle. Bis Ende 2017 soll das neu angelaufene Bergwerk die Kapazität von 2 Millionen Tonnen pro Jahr erreichen und sich operativ kostensenkend auswirken. Ende Juni soll die erste Tonne Kali gefördert werden. Der Bau des Bergwerks hat K+S 3,1 Milliarden Euro gekostet.
Aktuelle Indikationen für die K+S Aktie notieren bei um 22,42/22,50 Euro nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs des Papiers bei 22,545 Euro (-0,6 Prozent). Die komplette heutige News des Unternehmens: hier klicken.