Siltronic senkt Dividende deutlich: „Balance zwischen Kapitaldisziplin und Dividendenkontinuität”
Siltronic plant für das Geschäftsjahr 2023 die Ausschüttung einer Dividende von 1,20 Euro je Aktie. Einen entsprechenden Vorschlag wird der Münchener Konzern den Aktionären auf der Hauptversammlung am 13. Mai 2024 zur Abstimmung vorlegen. Dies entspräche einer „Ausschüttungsquote von rund 20 Prozent des auf die Siltronic Aktionäre entfallenden Konzerngewinnns”, meldet Siltronic. In den beiden Jahren zuvor hatte das Unternehmen jeweils 3,00 Euro Dividende je Siltronic Aktie (WKN: WAF300, ISIN: DE000WAF3001, Chart, News) ausgezahlt.
„Als Unternehmen in einer kapitalintensiven und zyklischen Industrie wissen wir, wie wichtig eine solide Bilanzpolitik und eine vorausschauende Liquiditätssteuerung ist. Deshalb werden wir in diesem Jahr einen noch stärkeren Fokus auf unsere Kosten und Investitionen legen”, sagt Siltronic-CFO Claudia Schmitt. Die vorgeschlagene Dividendenhöhe stelle „eine angemessene Balance zwischen Kapitaldisziplin einerseits und Dividendenkontinuität” dar, so die Managerin. Darüber hinaus bestätige man für die Zukunft die Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von rund 40 Prozent.
Neben dem Dividendenvorschlag für 2023 hat Siltronic eine Prognose für 2024 vorgelegt. Man erwarte für das aktuelle Geschäftsjahr einen Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres, so das Unternehmen im Ausblick. Belastungen gehen Unternehmensangaben zufolge von erhöhten Lagerbeständen bei Kunden und daher weiter anhaltenden Verschiebungen von Liefermengen aus. „Die EBITDA-Marge wird, vor Ramp-Kosten, ebenfalls in der Größenordnung des Vorjahres liegen”, so Siltronic weiter. Die Inbetriebnahme der 300 mm-Fabrik in Singapur wird die Marge um bis zu drei Prozentpunkte belasten.
An den Zielen für 2028 halte man fest, so das Unternehmen: Dann will Siltronic einen Umsatz von mehr als 2,2 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge im hohen 30-Prozent Bereich erwirtschaften.