Takkt: Keine Erholung im vierten Quartal
Im dritten Quartal gehen die Umsätze bei Takkt um fast 11 Prozent auf 313 Millionen Euro zurück. Das EBITDA sinkt von 37,9 Millionen Euro auf 30,2 Millionen Euro. Es gibt eine Reihe von Herausforderungen, dies zeigt sich auch an den schwächelnden Auftragseingängen. Zudem könnte der neuerliche Shutdown in den USA aufgrund der Haushaltslage für weitere Unsicherheiten und Verzögerungen sorgen.
Takkt rechnet aufgrund dieser Situation 2023 mit einem Umsatzminus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Bisher ging man von stabilen bis leicht rückläufigen Umsätzen aus. Das EBITDA soll bei 107 Millionen Euro bis 117 Millionen Euro (alt: 120 Millionen Euro bis 130 Millionen Euro) liegen. Somit ist klar, dass Takkt (WKN: 744600, ISIN: DE0007446007, Chart, News) nicht mit einer Erholung im vierten Quartal rechnet.
Die Analysten von AlsterResearch erwarten für das Schlussquartal ein Umsatzminus von 4 Prozent bis 5 Prozent und eine EBITDA-Marge von rund 8 Prozent.
Auch die längerfristigen Perspektiven nimmt Takkt unter die Lupe. Das Ziel, 2025 einen Umsatz von 2 Milliarden Euro zu erwirtschaften, dürfte verfehlt werden. Man will sich vielmehr auf die Profitabilität fokussieren. Im März 2024 will Takkt neue mittelfristige Ziele vorstellen. Dann soll es auch die Prognose für 2024 geben.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Takkt. Das Kursziel wird von 17,00 Euro auf 15,00 Euro zurückgenommen.
Trotz der Enttäuschung über die aktuellen Zahlen unternimmt Takkt aus Sicht der Analysten die richtigen Schritte, um die Krise zu bewältigen.
Die Aktien von Takkt geben 1,1 Prozent auf 12,00 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 16 Prozent verloren.