Hawesko: Analysten reagieren auf die Warnung
Im dritten Quartal geht der Umsatz bei Hawesko um 3 Prozent auf 143 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis verringert sich von 5,4 Millionen Euro auf 5,3 Millionen Euro. Die Verbraucherstimmung war schlecht, bei einer Tochter in Österreich kommt es zudem zu einer außerordentlichen Goodwill-Abschreibung über 8,2 Millionen Euro.
Für das vierte Quartal erwartet Hawesko eine Entwicklung wie im Vorjahr, bisher ging man von einer Erholung aus. Das hat auch Auswirkungen auf die Jahresprognose. Die Verantwortlichen prognostizieren ein operatives Ergebnis von 32 Millionen Euro bis 35 Millionen Euro, die frühere Prognose lag bei 37 Millionen Euro. Den freien Cashflow sieht Hawesko 2023 bei 9 Millionen Euro bis 12 Millionen Euro (alt: 18 Millionen Euro bis 22 Millionen Euro).
Dank einer Partnerschaft mit der Dunker-Gruppe ist Hawesko künftig auch im Baltikum aktiv. Dunker macht in der Region einen Jahresumsatz von rund 80 Millionen Euro.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Hawesko (WKN: 604270, ISIN: DE0006042708, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 47,00 Euro auf 44,00 Euro.
Die hohe Abschreibung dürfte den Gewinn 2023 deutlich beeinflussen. Daher erwarten die Experten inzwischen für 2023 einen Gewinn je Aktie von 1,16 Euro (alt: 2,33 Euro). 2024 soll das Plus bei 2,50 Euro (alt: 2,64 Euro) liegen. Die Dividende sehen die Experten jeweils bei 1,90 Euro.
Die Aktien von Hawesko gewinnen 1,7 Prozent auf 35,10 Euro.