Bitcoin Group: Umsatzeinbruch und negative Ergebnisse im Jahr 2022
Die Bitcoin Group aus Herford hat am Montag ihr Bilanz für das Jahr 2022 vorgelegt. Man bilanziert einen Umsatz von 8,34 Millionen Euro und ein EBITDA von 1,37 Millionen Euro, was einen deutlichen Rückgang gegenüber den Vorjahreszahlen darstellt. 2021 hatte die Bitcoin Group 25,39 Millionen Euro umgesetzt und ein EBITDA von 19,75 Millionen Euro erzielt. Beim Ergebnis pro Aktie weist man einen Verlust von 0,48 Euro aus nach 2,67 Euro Gewinn je Aktie der Bitcoin Group im Jahr 2021. Die liquiden Mittel sind von 20,28 Millionen Euro auf 14,88 Millionen Euro gefallen.
Die rückläufigen Zahlen spiegeln Unternehmensangaben zufolge eine Reduzierung der Handelsaktivität wider, die von ungünstigen Marktbedingungen und geopolitischen Unsicherheiten geprägt war. Neben restriktiven Notenbankpolitiken und Insolvenzen von Kryptohandelsplätzen beeinflussten auch die Sorgen um Energieversorgung, hohe Inflation und Lieferkettenprobleme die Handelsaktivität. Die Gesamtlage führte zu einem Kurssturz bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen.
Marco Bodewein, Vorstand der Bitcoin Group SE (WKN: A1TNV9, ISIN: DE000A1TNV91, Chart, News), bezeichnet das vergangene Jahr als „eine Zäsur für die Krypto-Industrie”. „Bedingt durch die Krise in der Branche lichtet sich das Wettbewerbsumfeld. Wir befinden uns in der Frühphase der Krypto-Evolution”, so der Manager am Montag.
Für das Geschäftsjahr 2023 gehe man von leicht rückläufigen Umsätzen und einem leicht negativen EBITDA, so die Bitcoin Group.