Wiener Börse: „Aktuell steht die Geduld der Anleger auf dem Prüfstand“
An der Börse in Wien ist der Handelsumsatz im laufenden Jahr per Ende September um 6 Prozent auf 58,8 Milliarden Euro gestiegen. Das Handelsvolumen habe sich im dritten Quartal mit 15,5 Milliarden Euro auf Vorkrisenniveau stabilisiert, meldet der Börsenbetreiber am Dienstag.
Die höchsten Umsätze bei den Einzeltiteln entfallen laut Angaben der Wiener Börse auf die Aktien der Erste Group Bank AG (10,21 Milliarden Euro), OMV AG (7,94 Milliarden Euro), Verbund AG (5,96 Milliarden Euro), Raiffeisen Bank International AG (5,40 Milliarden Euro) und voestalpine AG (4,18 Milliarden Euro)
„Aktuell steht die Geduld der Anleger auf dem Prüfstand. Wer langfristig von hohen Renditen profitieren will, muss in Zeiten von Rückgängen durchhalten. Aktien sind historisch gesehen die gewinnbringendste Anlageklasse. Für Anleger gilt wie für Unternehmer, Erfolg stellt sich nicht binnen weniger Monate oder Jahre, sondern nach Jahrzehnten des Engagements ein. Der Staat sollte langfristiges Agieren an den Märkten steuerlich incentivieren und damit gleichzeitig privates Kapital für die Transformation unserer Wirtschaft aktivieren“, so Börsenchef Christoph Boschan.