BHB Brauholding: Die Wolken verziehen sich
Die vergangenen Jahre waren bei BHB Brauholding Bayern-Mitte von der Pandemie gekennzeichnet. Für das laufende Jahr erwarten die Bayern einen klaren Aufschwung.
Die BHB Brauholding Bayern-Mitte hat die Pandemie deutlich gespürt. 2019 schafften die Bayern einen Umsatz von 18,06 Millionen Euro, der Getränkeabsatz lag bei 221 Thl. 2020 waren es 13,12 Millionen Euro bzw. 173 Thl, 2021 kam die BHB auf 14,12 Millionen Euro sowie 167 Thl. Gründe für das deutliche Minus gibt es viele: Feste und Festivals fielen aus, Restaurantbesuche waren nicht möglich, der Export ging zurück. Immerhin konnte man 2021 mit 0,1 Millionen Euro einen kleinen Gewinn verbuchen, während es 2020 ein Minus von 0,46 Millionen Euro gab.
2022 sieht es dagegen wieder deutlich besser aus. Und so rechnen die BHB-Vorstände Franz Katzenbogen und Gerhard Bonschab im laufenden Jahr mit einem klaren Aufschwung, wie sie auf einer m:access Konferenz der Börse München erklären. Der Getränkeabsatz soll auf 185 Thl ansteigen, der Umsatz soll 15,1 Millionen Euro erreichen. Auf der Konferenz hört man, dass die BHB hinsichtlich dieser Prognose sehr zuversichtlich ist.
Die Analysten von GBC sehen ebenfalls für 2022 einen Umsatz von 15,1 Millionen Euro, der 2023 auf 18,1 Millionen Euro ansteigen soll. Der Gewinn je Aktie soll 0,09 Euro bzw. 0,13 Euro betragen. Nach mehreren Jahren ohne Dividende soll es für 2022 wieder eine Ausschüttung von 0,04 Euro geben, für das Folgejahr rechnen die Experten mit 0,06 Euro.
Klar ist, dass BHB expandieren will. Neue Märkte sollen erschlossen werden, das Vertriebsnetz soll erweitert werden. Der wichtige italienische Markt, der zuletzt auch stark schwächelte, soll wieder an Dynamik gewinnen.
Vom Unternehmen gibt es am 9. August neue Nachrichten, dann präsentiert man die Halbjahresergebnisse. Vielleicht erfahren die Aktionäre dann auch mehr über die weiteren Pläne der Brauholding, die eine Marktkapitalisierung von 8,7 Millionen Euro hat.