SMT Scharf: Erneute Gewinnwarnung für 2020
Im November hat SMT Scharf eine Umsatz- und Gewinnwarnung für 2020 ausgesprochen. Am Abend erfolgt eine weitere Warnung. Die bisherige EBIT-Prognose für 2020 ist nicht mehr haltbar. Ursprünglich rechnete SMT mit einem operativen Verlust von 1,4 Millionen Euro bis 1,6 Millionen Euro. Im November sprach man von einem EBIT zwischen -6,0 Millionen Euro und -6,5 Millionen Euro. Jetzt wird bekannt, dass das EBIT 2020 bei -8,1 Millionen Euro liegen dürfte. 2019 schaffte SMT Scharf einen operativen Gewinn von 6,8 Millionen Euro.
In China fehlt weiter eine wichtige Zulassung für an dortige Bergbauunternehmen gelieferte Maschinen. Dies beeinflusst die Zahlen.
Der Umsatz soll nach vorläufigen Zahlen 2020 bei 50,2 Millionen Euro liegen. Hier ging man zuletzt von 48 Millionen Euro bis 50 Millionen Euro aus. 2019 lag der Umsatz bei rund 75 Millionen Euro. Das deutliche Umsatzminus ist auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen.
Auch für 2021 zeigt sich Vorstandschef Hans Joachim Theiß nicht zu optimistisch: „Im Jahr 2021 ist vor dem Hintergrund der Pandemie mit einer weiteren Beeinträchtigung der Nachfrage auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung zu rechnen. Positive Impulse erwarten wir dieses Jahr insbesondere im chinesischen Markt.“
Theiß erwartet die finale Zulassung der China-III-Maschinen in der ersten Jahreshälfte: „Hierzu stehen wir auch weiterhin im fortlaufenden Austausch mit den chinesischen Behörden. Mit Blick auf den hohen Auftragsbestand rechnen wir daher im Jahresverlauf mit entsprechenden Aufholeffekten im chinesischen Markt.“ Eine weitere Prognose für 2021 gibt Theiß nicht ab.
Weitere Zahlen wird SMT Scharf am 31. März publizieren.