Leoni wackelt in der Corona-Krise - staatliche Gelder sollen helfen
Leoni, ohnehin finanziell angeschlagen, warnt im Zuge der Corona-Krise und der Produktionseinstellungen in Teilen der Automobil-Industrie vor erheblichen Belastungen. Man ergreife „Maßnahmen zur Sicherung des Fortbestands des Geschäftsbetriebs”, so Leoni, die gerade erst ein Sanierungsgutachten vorgelegt hatte. „„Die Durchfinanzierung und Sanierungsfähigkeit der Leoni AG, Nürnberg (ISIN DE 0005408884 / WKN 540888) wurden durch ein heute ausgefertigtes Sanierungsgutachten in Anlehnung an IDW S6 des Instituts der Wirtschaftsprüfer bestätigt”, meldete Leoni (siehe verlinkten Bericht weiter unten) - in den Tagen danach nahm die Corona-Krise in den letzten Tagen richtig Fahrt auf.
Nun muss man die Notbremse ziehen und starke Kostensenkungen vornehmen. „Der Vorstand hat vor dem Hintergrund der erwarteten Belastungen heute eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um den Fortbestand des Geschäftsbetriebs zu sichern. Dazu zählen Werkschließungen in Europa, Nordafrika und Amerika und die Einführung von Kurzarbeit in Deutschland, sowie vergleichbare Maßnahmen an weiteren europäischen Standorten”, kündigt Leoni an. Zudem will man staatliche Hilfen beantragen.
Die Situation sei schwierig, heißt es aus dem Nürnberger Unternehmen. Wie viele andere Gesellschaften auch kann Leoni aktuell die Höhe der aus der Corona-Krise zu erwartenden Belastungen nicht abschätzen.