Aixtron mit Gewinnwarnung: Heftig, heftig…
Von Aixtron kommen am Donnerstag alles andere als gute Neuigkeiten. Auf die heute vom Unternehmen vorgelegten Neunmonatszahlen und die Senkung der Prognose reagiert der Aktienkurs des Aachener Anlagenbauers mit einem massiven Verlust. Im Vormittagshandel wird ein bisheriges Tagestief bei 8,39 Euro erreicht. Aktuell hat der TecDAX-Titel das Minus etwas verkleinert und notiert mit 8,728 Euro „nur” noch mit 9,39 Prozent im Minus.
„Ausgehend von den guten Ergebnissen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019 und der Einschätzung der Nachfrageentwicklung im aktuellen Marktumfeld konkretisiert der Vorstand seine mit dem Geschäftsbericht abgegebene Prognose für Aufträge, Umsätze und den Free Cashflow für das Geschäftsjahr 2019”, heißt es in der Pressemitteilung von Aixtron am heutigen Vormittag. Konkret senkt das Unternehmen die Erwartungen für den Umsatz und den Auftragseingang mit 260 Millionen Euro und 220 Millionen Euro an das untere Ende der bisherigen Prognosespanne. Auch der Free Cashflow wird mit 15 Millionen Euro nur das untere Ende der bisherigen Prognose erreichen. Aufgrund der Umsatzentwicklung werden auch Bruttogewinn und Gewinn vor Zinsen und Steuern niedriger als erwartet ausfallen. Daran ändert nichts, dass Aixtron die Margenprognosen mit 40 Prozent für das Bruttoergebnis und 13 Prozent für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern heute bestätigt.
„Insgesamt lag die Geschäftsentwicklung bis zum 30. September 2019 im Rahmen unserer Erwartungen, auch wenn die länger andauernde Prüfung zur Erteilung von Exportlizenzen Einfluss auf die Ergebnisse im dritten Quartal hatten. Der gestiegene Auftragseingang im dritten Quartal stimmt uns jedoch optimistisch, dass wir unsere Ziele für das laufende Geschäftsjahr erreichen werden”, sagt Aixtron-Chef Bernd Schulte am Donnerstag. „Die mittel- und langfristigen Aussichten für unsere Kernmärkte in der Opto- und Leistungselektronik beurteilen wir unverändert positiv”, so Aixtron-Vorstand Felix Grawert weiter.