UBS zur Commerzbank Aktie: Trendbruch möglich

Seit August 2011 ist die Commerzbank-Aktie von einem Hoch bei 96,00 Euro bis zum November des Folgejahres auf ein Tief bei 11,20 Euro abgerutscht, bevor eine Gegenbewegung den Wert um circa 100 Prozent auf 22,07 Euro nach oben katapultierte. Von diesem Hoch im Februar 2012 schlug die Aktie erneut den Rückwärtsgang ein, um die Unterstützung bei 11,20 Euro im Oktober 2012 erfolgreich zu verteidigen. Ein zwischenzeitlicher Anstieg bis 17,24 Euro wurde von Anlegern erneut zum Ausstieg genutzt, in der Folge fiel die Aktie auf ein Tief von 5,55 Euro. Von diesem historischen Tiefpunkt aus erfolgte eine Gegenbewegung, die den Wert diesmal über 100 Prozent ansteigen ließ. Es kam zur Ausbildung eines Hochpunktes bei 14,48 Euro im April 2014 und dem Beginn eines bis heute andauernden Abwärtstrends. Vor zwei Tagen wurde die Unterstützung bei 7,31 Euro angesteuert, an der die Aktie nach oben abprallte. Ein Bruch des steilen, kurzfristigen Abwärtstrends liegt im Bereich des Möglichen. Kommen wir nun zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Startet die Commerzbank leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 7,72 Euro, leicht oberhalb des Abwärtstrends bei 7,85 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, sollte nach Regeln der technischen Analyse eine Platzierung entweder bei einem Abprall an der Unterstützung bei 7,32 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus ein guter Einstiegspunkt sein. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 0,55 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der 7,32-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Abwärtstrend bei 7,85 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 0,55 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,65 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.