UBS – Deutsche Post Aktie: Dreifacher Test des August-Tiefs in Arbeit

Seit dem Debüt der Deutschen Post im Jahre 2001 bei 21,00 Euro ist diese in mehreren Trendphasen gestiegen wie auch gefallen, bevor im Jahre 2009 mit einem Allzeittief bei 6,60 Euro eine Aufwärtstrendbewegung eingeleitet wurde, die die Aktie bis auf ein Hoch bei 31,16 Euro führte. Es kam zwar immer wieder zu Korrekturen, die aber im Rahmen blieben und stets an wichtigen charttechnischen Unterstützungsmarken ihr Ende fanden, sodass der Aufwärtstrend fortgesetzt wurde. Dies änderte sich im April des Vorjahres, als eine in mehreren Schüben verlaufende Abwärtsbewegung den seit Oktober 2011 bestehenden Aufwärtstrend von oben nach unten kreuzte. Dieses charttechnische Verkaufssignal bei 24,56 Euro führte zu weiteren Verlusten bis in die Nähe der 200-Tage-Linie. Dort kam es im September 2015 zum Start der bis heute andauernden Gegenbewegung, die den Aktienkurs bis an den Kreuzwiderstand zwischen 27,85 und 28,09 Euro führte. Starke Gewinnmitnahmen erfolgten Anfang Dezember 2015, die gestern zum dritten Test des August-Tiefs führten. Damit ist erneut die 200-Tage-Linie erreicht, und ein Ende der Abwärtsbewegung rückt in greifbare Nähe.
Die Long-Szenarien: Startet die Deutsche Post leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 23,38 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 23,64 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, wäre eine Platzierung entweder bei einem Abprall von der Unterstützung bei 23,06 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 1,00 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, würde sich eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der Unterstützung bei 23,06 Euro oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung anbieten, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 23,64 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Kursziel läge circa 1,40 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,30 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.