K+S nach dem Potash-Rückzug: Jetzt spricht Steiner und muss liefern!
Während die Aktionäre von K+S heute mehr als ein Fünftel Kursverlust bei der Rohstoffaktie hinnehmen müssen, begrüßt das Management des DAX-notierten Konzerns den Rückzug der Übernahmeofferte durch den kanadischen Konkurrenten Potah Corp. - wir berichteten. Dass Potash das Angebot zurückgezogen habe schaffe Klarheit, sagt Konzernchef Norbert Steiner am Montag. Die Offerte in Höhe von 41 Euro je K+S Aktie hatte der DAX-Konzern als viel zu niedrig „und nicht im besten Interesse des Unternehmens“ ungewöhnlich scharf zurückgewiesen. Zudem hätten die Einschränkungen der Arbeitsplatz- und Standortzusagen durch Potash „die Rohstoffproduktion in Deutschland nicht gesichert“, heißt es aus dem Unternehmen.
Mit der Ablehnung der Offerte setzen sich die Kasseler allerdings gegenüber ihren Aktionären auch selbst unter Druck. Die Offerte von 41 Euro liegt weit über den heutigen Aktienkursen von K+S. Im heutigen XETRA-Handel pendelt das Papier zwischen 23,15 Euro und 25,00 Euro, liegt aktuell bei "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 23,885 Euro mit 22,95 Prozent im Minus und knapp 72 Prozent unter dem von Potash gebotenen Betrag, den Steiner als zu niedrig bezeichnet hat.
Der Manager weiß, dass er nun liefern muss: „Wir sind überzeugt davon, dass wir unser Unternehmen mit der konsequenten Umsetzung unserer Zwei-Säulen-Strategie langfristig erfolgreich weiterentwickeln können. Wir sind stark bei Kali und bei Salz“, sagt Steiner in einem Statement am Montag. K+S will im Sommer des kommenden Jahres das kanadische Legacy-Projekt in Betrieb nehmen, das Wachstumsimpulse bringen soll.