K+S Aktie: Potash blitzt erneut ab – wann kommt ein höheres Angebot?
Dass Potash sich von der ersten Ablehnung der K+S Übernahmeofferte durch den DAX-notierten Konzern nicht besonders beeindrucken lassen wird, war klar. Nun haben die Kanadier einen zweiten Vorstoß gewagt und Gespräche mit dem Bundesland Hessen gesucht – hier ist K+S beheimatet. Es ging um Konzepte für den Joberhalt, diese hat man anschließend auch dem DAX-Konzern vorgelegt. Nicht nur im K+S Management trifft Potash bisher auf Ablehnung, auch bei den Politikern, die massive Arbeitsplatzverluste bei den heimischen, sehr kostenintensiven Kali- und Salzbergbauprojekten der Kasseler befürchten.
Doch Potash hat sich erneut eine Abfuhr geholt. Der Versuch, die Skepsis bei Politikern und dem Konkurrenten bezüglich eines Jobabbaus zu zerstreuen, scheinen gescheitert. Nichts substanzielles über das bereits bekannte hinaus hätten die Konzepte enthalten, sagt ein Sprecher des K+S-Konzerns der Nachrichtenagentur Reuters. Man sehe weiter keine Basis für Gespräche. Im Umkehrschluss heißt dies aber, dass bei einem verbesserten Angebot durchaus eine solche Basis bestehen dürfte – und genau hierauf wartet die Börse.
Derweil bleibt der Aktienkurs von K+S unterhalb der Potash-Offerte von 41 Euro je Anteilsschein. Den gestrigen XETRA-Handel hat das DAX-Papier bei 37,735 Euro beendet, nachdem im Tagesverlauf Kurse zwischen 37,555 Euro und 38,49 Euro notiert wurden. Aktuelle Indikationen für die K+S Aktie am Mittwochmorgen liegen im Tradegate-Handel bei 37,55/37,75 Euro.