Lufthansa: Schock nach Airbus-Absturz
Der Schock sitzt tief: Bei einem Absturz einer Germanwings-Maschine in Südfrankreich über den Alpen sind wahrscheinlich 150 Menschen gestorben. Das Flugzeug der Lufthansa-Tochtergesellschaft vom Typ Airbus A320 war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf und hatte bisherigen Angaben zufolge 144 Passagiere sowie sechs Crewmitglieder an Bord. Am Vormittag ist der Kontakt zu dem Flugzeug nordwestlich der französischen Stadt Nizza abgerissen. Der Unglücksort in den französischen Alpen, wo Trümmerteile des Flugzeugs von einer Hubschrauberbesatzung gefunden wurden, ist schwer zugänglich. Rettungskräfte sind zwar zu der Unglücksstelle unterwegs, es bestehen aber keine Hoffnungen, dass es Überlebende des Unglücks gibt. Die französische Regierung spricht bereits von rund 150 Toten.
Was zu dem Unglück geführt hat ist zum aktuellen Zeitpunkt völlig unklar, gesicherte Informationen liegen nicht vor und Spekulationen verbieten sich zum aktuellen Zeitpunkt. Der Airbus-Flugzeugtyp A320 gehört zu den meistgenutzten Flugzeugen weltweit auf kurzen und mittellangen Flugstrecken. Bisherigen Meldungen zufolge, die allerdings alle mit entsprechender Vorsicht zu sehen sind, soll der Germanwings-Flug 4U9525 kein Notsignal abgesetzt haben. Zuvor soll die Maschine eine leichte Abweichung vom eigentlichen Kurs vollzogen haben. Germanwings hat sich bisher nicht zu dem Unglück geäußert, will aber am Nachmittag gegen 15 Uhr Informationen vorlegen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will sich gegen 14 Uhr zu dem Unglück äußern.
Das Auswärtige Amt hat eine Krisen-Hotline eingerichtet, die Betroffene unter 030 5000 3000 erreichen können. Auch der Düsseldorfer Flughafen hat eine Hotline eingerichtet: 0800 77 66 350. Lufthansa und Germanwings haben ebenfalls eine Telefon-Hotline geschaltet: Unter der Telefonnummer 0800 11 33 55 77 können sich Angehörige von Fluggästen melden.