Bastei Lübbe: Halbjahresbilanz mit Dan-Brown-Effekt
Der Kölner Verlag Bastei Lübbe hat die erste Halfte des Geschäftsjahres 2014/2015 mit einem Umsatz von 49,2 Millionen Euro nach 56 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum abgeschlossen. Der Hintergrund des Rückgangs ist der Effekt eines Buches von Dan Brown, das Bastei Lübbe im Mai des vergangenen Jahres veröffentlicht hat und das allein 9 Millionen Euro Umsatz gebracht hat. „Im ersten Halbjahr 2014 fehlte ein solcher Blockbuster“, melden die Kölner am Freitag – ein Buch von Ken Follett erschien erst Mitte September. Vor Zinsen und Steuern hat man 1,6 Millionen Euro verdient nach zuvor 7,1 Millionen Euro, unter dem Strich weist der Verlagskonzern einen Gewinnrückgang von 4,9 Millionen Euro auf 0,2 Millionen Euro aus. Die Zahlen liegen im Plan, so Bastei Lübbe mit Verweis auf millionenschwere Honorarzahlungen für Bestsellerautoren.
Für das gesamte laufende Geschäftsjahr erwartet Bastei Lübbe einen leichten Umsatzanstieg, während der operative Gewinn leicht fallen soll. „Grund dafür sind teilweise vorgezogene Investitionen in die digitale Internationalisierung“, heißt es aus der Konzernzentrale. Das laufende Geschäftsjahr sei „ein Aufbaujahr, in dem wir die Entwicklung zum internationalen Medienhaus und insbesondere die digitale Internationalisierung weiter forcieren werden“, sagt Thomas Schierack, CEO der Bastei Lübbe AG.
Der Aktienkurs des Unternehmens notiert am Freitag gegen Mittag unverändert bei 7,291 Euro.