C.A.T. oil: Joma bricht das Schweigen – Lage bleibt aber verwirrend
Immerhin: Nachdem sich Joma Industries bisher im Poker um die Übernahme der österreichischen C.A.T. oil völlig bedeckt gehalten hat, kommen erste Aussagen aus der Firma, die im Steuerparadies British Virgin Islands beheimatet ist. Was da kommt, ist aber alles andere als eine tatsächliche Transparenz, was die Hintermänner und Planungen angeht. Dass der ehemalige Chef der russischen Schlumberger-Geschäfte, Maurice Dijols, hinter Joma stehe, ist alles andere als geheim. Und dass dieser nach eigenen Aussagen nur „beste Absichten“ für C.A.T. oil hat, ist ebenfalls kaum eine Aussage, mit der Investoren der Rohstoff-Company sonderlich viel anfangen können.
C.A.T. oil hatte zuletzt mit deutlichen Worten Klarheit von Joma gefordert, unter anderem über Pläne und Finanzen.
So geht das Rätselraten um den aktuellen Status und Aktionärskreis der SDAX-notierten Gesellschaft weiter, von einem Ende des Verwirrspiels ist man weit entfernt. Unklar ist zum Beispiel, ob Walter Höft tatsächlich per Option seinen Anteil an der CAT Holding an Joma verkauft hat. Höft fehlt nach eigenen Angaben gegenüber den Medien bisher eine Beurkundung des Verkaufs, Joma behauptet anderes. Die CAT Holding ist Mehrheitsgesellschafter von C.A.T. oil. Derweil geht Joma zudem in Zypern juristisch gegen Anna Brinkmann vor und stellt deren Beteiligung an der CAT Holding in Frage. Brinkmann hält zudem ein größeres Aktienpaket direkt an der C.A.T. oil AG.
Die Rohstoffaktie notiert derweil am Donnerstagnachmittag im XETRA-Handel bei 15,05 Euro nur wenig verändert.