Commerzbank-Aktie: Kursziel erhöht – Übernahme unwahrscheinlich?
Zur Commerzbank-Aktie gibt es im Vorfeld der Quartalszahlen, die am 7. Mai anstehen neue Analystenstimmen. Eine kommt von der Deutschen Bank, die den Anteilsschein des Konkurrenten bei einem Kursziel von 13 Euro mit „Neutral“ einstuft. Die Experten halten eine Übernahme der Commerzbank in näherer Zukunft nicht für wahrscheinlich. Allerdings könne ein strategischer Investor in der Bank Mehrwert sehen. Ohne das Polen-Geschäft sei die Commerzbank auf einem ähnlichen wert wie Konkurrenten in den Euro-Peripherieländern. Bei niedrigen Zinsen sei die Expansion im Kerngeschäft schwierig, der Abbau von Engagements außerhalb des Kerngeschäftes langwierig und kostenintensiv.
Optimistischer wird die Citigroup in ihrer Einstufung der Commerzbank-Aktie, die den heutigen XETRA-Handel mit 13,11 Euro und einem Kursgewinn von 3,35 Prozent beendet. Die Experten erhöhen das Kursziel von 10,70 Euro auf 13,10 Euro. Man stuft den DAX-notierten Banktitel aber unverändert mit „Neutral“ ein. Die Experten rechnen bei der Commerzbank mit einem Gewinnrückgang vor Steuern von 16 Prozent auf bereinigter Basis im ersten Quartal. Die Erträge seien geringer ausgefallen, heißt es zur Begründung. Die neue Zielmarke hat ihre Basis auf einem neuen Zeitraum, den man zur Bewertung der Aktie heranzieht. Die Experten rechnen damit, dass die Commerzbank ab 2016 wieder Dividenden zahle.