BASF kündigt höhere Dividende je Aktie an – nur vorsichtig optimistisch
Der Chemiekonzern BASF hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 3 Prozent auf rund 74 Milliarden Euro gesteigert. Zum Plus haben die Akquisitionen des Konzerns ihren Beitrag geleistet. Einen leichten Zuwachs gibt es auch beim Gewinn je BASF-Aktie, der Unternehmensangaben vom Dienstag zufolge von 5,25 Euro auf 5,27 Euro geklettert ist. Vor Sondereinflüssen meldet die Gesellschaft einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 7,2 Milliarden Euro, dies seien 543 Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2012. Belastungen für Umsatz und Ertrag hat der starke Euro gebracht. Den operativen Cashflow beziffert BASF mit 7,9 Milliarden Euro.
Aktionäre des Unternehmens sollen nun eine höhere Dividende erhalten. Das Management schlägt eine Ausschüttung von 2,70 Euro je BASF-Aktie vor nach 2,60 Euro für das Jahr 2012. „Auch dieses Jahr rechnen wir nicht mit starkem Rückenwind. Dennoch sind wir hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung weltweit vorsichtig optimistisch“, so Konzernchef Kurt Bock zum Ausblick auf das laufende Jahr. Der Umsatz solle aufgrund des Verkaufs von Unternehmensteilen leicht sinken, beim operativen Gewinn vor Sondereffekten will Bock dagegen ein leichtes Plus schaffen. „Wir wollen das EBIT nach Kapitalkosten deutlich steigern und damit wieder eine hohe Prämie auf unsere Kapitalkosten verdienen“, sagt Bock zu den weiteren Gewinnaussichten, die allerdings durch Verkaufsgewinne verzerrt sein dürften.
BASF-Aktienkurs rutscht ins Minus
Nach Gewinnen zum Handelsstart gibt die BASF-Aktie im Tagesverlauf trotz neuer Rekordzahlen des Konzerns spürbar nach. Vom Tageshoch bei 83,80 Euro geht es bis auf 81,72 Euro, gegen Mittag notiert das Papier bei 81,85 Euro mit 1,69 Prozent im Minus. Charttechnisch kommt bei dem Papier damit langsam eine Zone mit diversen Unterstützungen in den Blickpunkt, die um 81,07/81,27 Euro beginnt und bis in den Bereich um 80 Euro reicht.
Erste Analystenstimmen zu den Zahlen zeigen Bestätigungen bisheriger Einstufungen. So kommt von der Commerzbank weiter eine Kaufempfehlung für die BASF-Aktie mit einem Kursziel von 85 Euro. Gleiches gilt für die DZ Bank, die ihre Kaufempfehlung mit einem etwas höheren BASF-Kursziel von 87 Euro als die Commerzbank-Analysten versieht. Ähnliche Zielmarken kommen von Bernstein und Equinet.
Am Nachmittag wird BASF zudem eine Analysten- und Investorenkonferentz abhalten. Den Link hierzu und alle weiteren Infos zu den BASF-Zahlen für 2013 gibt es hier.