Aixtron: Verluste abgebaut, aber immer noch tiefrote Zahlen
Der Aachener Technologiekonzern Aixtron hat am Dienstag seine Zahlen für 2013 vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Einbruch beim Umsatz um 20 Prozent auf 182,9 Millionen Euro, während sich der Auftragseingang im Anlagenbau leicht von 131,4 Millionen Euro auf 133,2 Millionen Euro erholt hat. Vor Zinsen und steuern hat Aixtron den Verlust von 132,3 Millionen Euro auf 95,7 Millionen Euro verkleinern können, bleibt aber in den tiefroten Zahlen. Unter dem Strich meldet der Konzern einen Verlust von 101 Millionen Euro nach zuvor 145,4 Millionen Euro, davon gehen 14,8 Millionen Euro auf das Schlussquartal des vergangenen Jahres zurück.
„Obwohl die Kapazitätsauslastungen in den Zielmärkten, z. B. bei führenden taiwanesischen und koreanischen LED-Herstellern, deutlich gestiegen sind, verharrte die Nachfrage nach Aixtron Produktionsanlagen während des gesamten Geschäftsjahres 2013 weiterhin auf einem niedrigen Niveau“, begründen die Aachener die Entwicklung. Abschreibungen haben das Ergebnis weiter belastet, Kostensenkungen dies aber „mehr als ausgeglichen“, so das Unternehmen.
Aixtron auch 2014 unter der Gewinnschwelle
Eine konkrete Prognose für 2014 gibt Aixtron am Dienstag nicht ab. Das Unternehmen begründet dies mit „der immer noch geringen Auftragsvisibilität“, geht aber von einem verkleinerten Verlust aus. Der Umsatz solle sich etwa auf dem Niveau des letzten Jahres bewegen, kündigt die Gesellschaft an. Der TecDAX-notierte Konzern liegt damit weiter deutlich unter der operativen Gewinnschwelle, die man bei rund 250 Millionen Euro ansiedelt.
Auf die Nachrichten reagiert die Aixtron-Aktie am Dienstagvormittag mit massiven Verlusten. Gegen 10:11 Uhr liegt der Titel bei 11,785 Euro mit "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 5,27 Prozent im Minus. Damit droht der Titel unter eine wichtige charttechnische Unterstützung zu fallen, die sich zwischen 11,72 Euro und 12,07 Euro erstreckt.