SAP: Der Ausblick enttäuscht den Markt
Der Softwarekonzern SAP hat am Dienstag Zahlen für das vergangene Jahr sowie einen Ausblick veröffentlicht. Der fällt schwächer als von einigen erwartet aus, die Walldorfer bleiben vorsichtig, was den Aktienkurs des DAX-notierten Papiers am Vormittag unter Druck bringt. Kurz vor 10 Uhr notiert der Softwaretitel bei 59,98 Euro mit 1,1 Prozent im Minus, damit aber schon spürbar über dem bisherigen Tagestief, das im frühen XETRA-Handel bei 58,31 Euro notiert wurde.
Für das laufende Jahr erwartet SAP einen Gewinn auf Basis des Non-IFRS Betriebsergebnis zwischen 5,8 Milliarden Euro und 6,0 Milliarden Euro. Für das vergangene Jahr weist SAP einen Überschuss von 5,51 Milliarden Euro aus, womit sich der währungsbereinigte Gewinnanstieg nach 13 Prozent im vergangenen Jahr 2014 abschwächen wird. Bis 2017 will SAP den Umsatz auf 22 Milliarden Euro steigern und eine operative Gewinnspanne von 35 Prozent erzielen.
Währungskurse belasten SAP
2013 ist man hiervon noch ein Stück entfernt. SAP hat das Geschäftsjahr mit einem Umsatzanstieg von 16,3 Milliarden Euro auf 16,9 Milliarden Euro abgeschlossen. Der operative Gewinn erreicht 5,51 Milliarden Euro nach 5,21 Milliarden Euro zuvor. Der Gewinn nach Steuern kommt auf 4,02 Milliarden Euro nach zuvor 3,61 Milliarden Euro. Die Währungskursentwicklungen haben den Süddeutsche Belastungen eingebrockt, ebenso hat man Margenbelastungen durch Zukäufe verzeichnet. „Wir sind stärker gewachsen als der Markt, haben unsere Marge gesteigert und gleichzeitig in Innovationen und die Cloud investiert“, so das Fazit der beiden SAP-Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe.