S.A.G. Solarstrom: Prognose nach Projektverzögerungen ambitioniert
Der schwache Solarmarkt in Europa macht sich in den Zahlen von S.A.G. Solarstrom bemerkbar. Der Umsatz sinkt in den ersten drei Quartalen dieses Jahres von 90,1 Millionen Euro auf 74,5 Millionen Euro im fortgeführten Geschäft. Vor Zinsen und Steuern ist ein Verlust von 2,8 Millionen Euro angefallen, womit sich das operative Ergebnis um 3,6 Millionen Euro verschlechtert hat. Unter dem Strich ist ohne aufgegebene Bereiche ein Verlust von 6,9 Millionen Euro angefallen. Der Verlust resultiere aus Vorlaufkosten der Projekttätigkeit und der beschleunigten internationalen Expansion, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit. Auf das dritte Quartal entfällt ein Umsatz von 11,7 Millionen Euro und ein operativer Verlust von 0,7 Millionen Euro.
„Der europäische Markt ist wie erwartet aufgrund regulatorischer Änderungen und der Einführung von Strafzöllen beziehungsweise Mindesteinfuhrpreisen auf chinesische Modulimporte um mehr als die Hälfte zusammengebrochen“, lautet das Fazit von Konzernchef Karl Kuhlmann. Für das laufende Jahr erwartet S.A.G. Solarstrom weiter einen Absatz von 117 Megawatt, obwohl sich im dritten Quartal Solarprojekte verzögert haben. Zudem will man operativ einen Gewinn in nicht näher genannter Höhe erzielen. Die Prognose bezeichnet S.A.G. Solarstrom allerdings als „ambitioniert“.