Commerzbank-Aktie: Wann platzt der Knoten?
Die Commerzbank-Aktie hat den Wahlausgang vom Sonntag im gestrigen Handel relativ gelassen hingenommen. Das ist nicht erstaunlich, denn solange nicht feststeht, wer die neue Regierung stellt, sind die Auswirkungen auf die Bank weitgehend unklar. Massivere Einflüsse auf den Aktienkurs der Bank könnten regulatorische Ziele von SPD und Grünen ausüben, falls man diese in Koalitionsverhandlungen mit der CDU durchsetzen kann. Und dann ist da noch das 17-prozentige Aktienpaket des staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin. Wenn die neue Regierung steht, könnte dies neue Spekulationen um einen Verkauf dieser Anteile aufkommen.
Die Charttechnik der Commerzbank-Aktie:
Der gestrige Handel hat mit Kursen zwischen 9,44 Euro und 9,61 Euro bei einem Schlusskurs von 9,53 Euro keine großen neuen Impulse gesetzt. Die Bullen können auf der Habenseite verbuchen, dass das DAX-notierte Bankpapier die Unterstützung bei 9,24/9,42 Euro weiter bestätigt, allerdings fehlt nach wie vor, dass sich die Commerzbank-Aktie in Richtung der 10-Euro-Marke klar absetzt. Erst das stabilisiert das jüngste charttechnische Kaufsignal, was mittelfristig neues Aufwärtspotenzial für den Titel generieren kann – eventuelle Kursziele lägen dann um 12/13 Euro.Gelingt es nicht, dieses Signal zu stabilisieren und purzelt der Aktienkurs unter 9,24/9,42 Euro, droht der Commerzbank-Aktie ein Rutsch in Richtung 8,88/9,01 Euro und 8,44/8,60 Euro. Hier liegen die nächsten Supportzonen.