Eckert + Ziegler: Gewinnwarnung durch Übernahme
Das Medizintechnikunternehmen Eckert + Ziegler kauft Teile des Geschäfts der amerikanischen Biocompatibles Inc. Übernommen wird die Sparte Prostatakrebsimplantate, für die eine Tochtergesellschaft von Eckert + Ziegler 5 Millionen US-Dollar auf den Tisch legt.
Derzeit sei das Geschäft defizitär, heißt es. Biocompatibles hat 2012 Unternehmensangaben zufolge 8 Millionen US-Dollar umgesetzt, musste aber die Auslieferungen von Produkten einstellen. Hintergrund sei, dass „die amerikanische Arzneimittelbehörde Mängel bei der Dokumentation des Herstellungsprozesses reklamiert hatte“, so Eckert + Ziegler am Dienstag. Man hoffe, diese Mängel schnell beheben und dann die Auslieferungen wieder aufnehmen zu können, so die Planungen der Gesellschaft. Zudem will man das US-Unternehmen zu einer Vertriebsplattform auch für andere Produkte ausbauen, kündigt Eckert + Ziegler an.
Als Folge der Übernahme wird das Ergebnis im laufenden Jahr schlechter als erwartet ausfallen. Je Aktie des Medizintechnikunternehmens soll der Gewinn nur noch bei 1,95 Euro liegen statt wie bisher prognostiziert bei 2,15 Euro. Hintergrund sind Kosten im Volumen von 1,2 Millionen Euro, die auf die Übernahme von Biocompatibles zurück gehen.