K+S: Harter Sparkurs voraus, was macht die Aktie?
Bei K+S muss man sich auf deutliche Kosteneinsparungen einstellen, mit denen sich das Unternehmen fit für einen möglichen Preiskampf in der Kalibranche machen will. Einen entsprechenden Bericht findet man in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die sich auf einen Brief des K+S-Vorstandschefs Norbert Steiner an die Mitarbeiter beruft. „Um die Ertragskraft und die Liquidität unseres Unternehmens zu erhalten, wird es erforderlich sein, dass alle Bereiche einen nennenswerten Beitrag leisten“, soll es in dem Schreiben heißen. Offenbar sind allerdings noch keine Informationen über konkrete Schritte mitgeteilt worden.
Das Kasseler Unternehmen gilt in der Branche als Kaliproduzent mit sehr hohen Kosten, was dem DAX-notierten Konzern deutliche Wettbewerbsnachteile einbringt – geradem wenn es tatsächlich zu einem deutlichen Rückgang des Kalipreises kommt, den mittlerweile viele Branchenbeobachter nach den jüngsten Aussagen des K+S-Konkurrenten Uralkali befürchten. Zuletzt hatte es bereits deutliche Anzeichen aus dem Markt gegeben, dass Kali-Importeure bei anstehenden Neuverhandlungen von Lieferverträgen niedrigere Preise durchdrücken wollen.
Die Aktie von K+S konsolidiert derweil die jüngste Kurserholung von 15,02 Euro auf 19,80 Euro. Der zwischenzeitliche Ausbruch über 19,48 Euro, hier liegt ein charttechnischer Widerstand, konnte nicht gehalten werden. Wichtige erste Unterstützungsmarken für den Titel um 17,55/18,15 Euro allerdings kamen bisher nicht in Gefahr. Vorbörslich verzeichnet der K+S-Aktienkurs leichte Aufschläge, die Indikationen liegen zwischen 18,63 Euro und 18,76 Euro nach einem gestrigen Schlusskurs bei 18,61 Euro.