Praktiker: 51 Märkten droht das Aus
Praktiker will in den kommenden Monaten 51 Märkte in ganz Deutschland schließen, hier wird der Abverkauf in den kommenden Wochen beginnen. Er soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Die betroffenen Märkte haben seit längerer Zeit deutliche Verluste eingefahren, der vorläufige Insolvenzverwalter Christopher Seagon glaubt nicht, dass diese Märkte bei einer möglichen Übernahme von Praktiker das Interesse von potenziellen Käufern wecken werden. Er kann sich aber vorstellen, dass andere Unternehmen an den Objekten Interesse zeigen, wenn diese abverkauft sind.
An den 51 Standorten arbeiten 1.500 festangestellte Mitarbeiter sowie rund 1.000 geringfügig Beschäftigte. Diesen wird zunächst nicht gekündigt. Seagon hofft, dass Investoren aus anderen Branchen die Standorte und die Mitarbeiter übernehmen.
Folgende Standorte sind von dem Abverkauf betroffen: Altötting, Arnsberg, Bautzen, Berlin-Wedding, Bielefeld, Bonn, Brandenburg, Bruchsal, Chemnitz (Werner-Seelenbinder-Straße), Darmstadt, Duisburg-Meiderich, Eisenhüttenstadt, Emden, Erfurt, Frankfurt/Oder, Freising, Garbsen, Görlitz, Gosen, Gotha (Gottlieb-Daimler-Straße), Gotha (Langensalzär Straße), Hamburg-Eidelstedt, Hamburg-Wentorf, Heidelberg, Herford, Ingolstadt, Kempten, Köln-Porz, Kulmbach, Kuppenheim, Magdeburg (Saalestraße), Memmingen, Mittweida, Mönchengladbach (Aachener Straße), Mülheim/Ruhr, München Gleisdreieck, Neumünster, Oberjettingen, Oranienburg, Pfarrkirchen, Pforzheim, Plauen, Reutlingen, Riesa, Rüsselsheim, Straubing, Suhl, Weiden, Weißwasser, Würzburg und Zittau.
An allen anderen Standorten geht der normale Verkauf weiter, die Märkte werden mit neuer Ware beliefert.