K+S-Aktie: Geht die Achterbahn jetzt nach oben?
Die gestrige Gewinnwarnung von K+S war das Tüpfelchen auf dem i für die Bären, die die DAX-notierte Aktie weiter zusammen prügelten. Nach einer zunächst ruhigen Reaktion auf die Gewinnwarnung brach der K+S-Aktienkurs mit leichter Zeitverzögerung am Dienstag doch noch ein und fiel bis auf das neue Mehrjahrestief bei 15,02 Euro. Der weitere Handelsverlauf zeigt allerdings eine Stabilisierung oberhalb dieser Marke und damit auch oberhalb von 14,82 Euro, einem einige Jahre alten Unterstützungsbereich. Abzuwarten bleibt, ob dieser tatsächlich für den Kali- und Salzproduzenten zum Wendepunkt werden kann. Zumindest warnen bereits einige Experten, dass der Marke nach unten übertreibt.
Neue Prognosen für 2013 und 2014 hat K+S gestern allerdings nicht vorgelegt, sodass sich die Unsicherheit um die Geschäfte des DAX-Konzerns weiter verstärkt haben. Offen ist, ob das Unternehmen in der kommenden Woche mehr Details verrät: Am 13. legen die Kasseler ihre Halbjahreszahlen vor, unter anderem im Rahmen einer Pressekonferenz. Eine ausführliche Berichterstattung hierzu finden sie auf www.4investors.de am kommenden Dienstag.
Ein Blick auf die Charttechnik und die Vorbörse am Mittwoch. Die Indikationen für K+S liegen um 16,00/16,20 Euro, womit sich die gestrige Erholung vom Tief bestätigt. Eine Trendwende ist dies allein noch nicht. Offen bleibt, ob 14,82/15,02 Euro tatsächlich eine Unterstützung ist oder noch werden kann. Erste charttechnische Hürden zeigen sich im Erholungsfall um 16,91/17,13 Euro sowie bei 17,95/18,15 Euro, bevor der Bereich 19,24719,48 Euro ins Visier käme. Abzuwarten bleibt, ob K+S im Zuge einer überverkauften Lage und hohen Shortselling-Aktivitäten zu einer Erholungsbewegung größerer Art ansetzen kann.