K+S: Nach dem Kursrutsch der Aktie - Die ersten Analysten melden sich
Die ersten Analysten reagieren auf das deutliche Kursminus bei K+S. Die Aktie ist am Morgen regelrecht eingebrochen. Grund ist eine Nachricht des Mitbewerbers Uralkali, der aus der Kooperation mit Belaruskali ausgetreten ist. Man will den Vertrieb von Kaliprodukten künftig selber übernehmen. Uralkali ist der größte Kalihersteller der Welt. Die Gesellschaft könnte den Kalipreis deutlich unter Druck bringen, da man mit großen Mengen agieren kann. Ein Preis von weniger als 300 Dollar je Tonne Kali ist möglich, derzeit kostet der Dünger etwa 380 Dollar je Tonne. Ob Uralkali dies jedoch tatsächlich durchziehen wird, ist unklar.
Die Auswirkungen eines Preiskampfs für K+S wären entsprechend negativ. Genaue Details kann man dazu bisher noch nicht geben. Allerdings ist klar, dass K+S stark vom Kalipreis abhängig ist. Bei K+S will man die Sachlage zunächst prüfen. Erst nach einer genaueren Stellungnahme von K+S wollen die Analysten der WGZ Bank ihre Prognosen überarbeiten. Bis dahin sprechen sie weiter eine Kaufempfehlung für den Titel aus, das Kursziel liegt bei 35,00 Euro. Die Experten machen jedoch sehr deutlich, dass dieses Rating nur vorerst gilt.