Commerzbank-Aktie gibt ein gruseliges Bild ab
Nach einem grottenschlechten ersten Halbjahr 2013 bleibt die Commerzbank-Aktie auch zu Beginn der zweiten Jahreshälfte unter den größten DAX-Verlierern. Auf Schlusskursbasis ging es im gestrigen Handel um 3,67 Prozent auf 6,45 Euro nach unten. Das Tagestief bei knapp 6,33 Euro bedeutet ein neues Allzeittief für die Aktie – nur RWE war im gestrigen Handel noch schlechter. Selbst dubiose und inhaltlich völlig haltlose Übernahmegerüchte um die Commerzbank und die verschiedenen Fortschritte in der Restrukturierung haben also die Abwärtsbewegung nicht aufhalten können.
Die Spekulationen auf eine Trendwende basieren also weiterhin auf dem Prinzip Hoffnung, dass der Verkaufsdruck irgendwann nachlässt. Charttechnisch sieht es für die Commerzbank-Aktie gruselig aus, alle Zeitebenen weisen intakte Abwärtsbewegungen und keinerlei Bodenbildungstendenzen auf. Durchaus möglich erscheint es, dass nach den herben Verlusten zuvor eine technische Gegenreaktion erfolgt, mögliche Pullback-Ziele wären der Bereich um 6,95/7,07 Euro und die Zone oberhalb von 7,31 Euro. Nach unten bleibt das untere Ende des Bollinger-Bandes eine Orientierung, zurzeit notiert die Begrenzung bei 6,56 Euro und damit knapp oberhalb des gestrigen Schlusskurses der Commerzbank-Aktie.
Besserung zeichnet sich am frühen Dienstagmorgen vorbörslich übrigens nicht ab. Nachrichten sind Mangelware und die Indikationen liegen in der Zone um den gestrigen Schlusskurs. Das Warten auf die Wende geht also weiter.