ThyssenKrupp-Aktie: Nichts für schwache Nerven
Berichte über Probleme bei einem amerikanischen Stahlwerk von ThyssenKrupp haben die Aktie des Konzerns gestern stark unter Druck gebracht. Die Meldungen kommen zur Unzeit und dürften die Verhandlungsposition des Konzerns im Verkaufsprozess der amerikanischen Stahlwerke weiter schwächen. Das spiegelt die Aktie wider, die gestern auf Schlusskursbasis um 2,39 Prozent auf knapp 14,48 Euro gefallen ist. Hinweisen muss man dabei allerdings auch auf eine stärkere Kurserholung im Handelsverlauf, denn das Papier lag gestern auf Tagestief bei 14,01 Euro.
Charttechnisch ist dieser starke Rebound natürlich ein erst einmal bullishes Zeichen, zumal die ThyssenKrupp-Aktie damit eine breitere Unterstützung um 13,82/14,11 Euro bestätigen kann. Rutscht das Papier hierunter, wäre wohl das Jahrestief bei 13,11/13,17 Euro das Kursziel mit einer Zwischenunterstützung um 13,42/13,54 Euro, Es bleibt nun aber nach der gestrigen Entwicklung abzuwarten, ob die ThyssenKrupp-Aktie weitere bullishe Zeichen folgen lassen kann. Gelingt dies nicht, war die Erholung ein Strohfeuer und die genannten Unterstützungen dürften schnell wieder ins Visier geraten.
Die Schlüsselmarke für eine weitergehende Erholung ist jetzt das gestrige Abwärtsgap bei 14,58/14,76 Euro, das als Widerstand anzusehen ist. Vorbörslich notiert die ThyssenKrupp-Aktie inmitten dieser Zone.