Funkwerk: Gute Basis für 2024
Bei Funkwerk setzt man vor allem auf die Eisenbahn. Vom Zugfunk über die Fahrgastinformationen bis hin zu Sicherheitslösungen und technischen Dienstleistungen hat man die verschiedensten Offerten für Bahnbetreiber, Schienenfahrzeughersteller aber auch Energieversorger und Behörden im Portfolio.
Wie Vorstand Kerstin Schreiber auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) von GBC verrät, würde sie aber gerne die Einsatzorte ihrer Produkte stärker diversifizieren. Ihr Wunsch wäre es, wenn Produkte von Funkwerk auch häufiger auf Flughäfen zum Einsatz kommen, z.B. im Bereich der Ansagentechnik.
Das Unternehmen mit Sitz in Kölleda nahe Erfurt ist in mehr als 40 Ländern aktiv. Zu den Kunden zählen die Deutsche Bahn ebenso wie die ÖBB und zahlreiche andere Eisenbahngesellschaften.
Beim Ausblick auf 2024 ist Schreiber etwas zurückhaltend. Die schwierige geopolitische Lage könnte die Geschäftsentwicklung belasten. Dabei gibt der Auftragseingang eher Grund zur Freude. Dieser liegt 2023 bei 177 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 138,9 Millionen Euro. Auch der Auftragsbestand von 173,3 Millionen Euro (Vorjahr: 152,7 Millionen Euro) gibt keinen Anlass zur Sorge. Schreiber spricht von einer guten Basis für 2024.
2023 kam Funkwerk auf einen Umsatz von 156,3 Millionen Euro (2022: 132,1 Millionen Euro). Seit Juli wird die polnische Beteiligung (60 Prozent) Radionik aus Krakow konsolidiert, das hat einige Millionen zum Umsatz beigetragen.
Das Betriebsergebnis geht von 28,3 Millionen Euro auf 26,8 Millionen Euro zurück. Der Gewinn verringert sich von 19,5 Millionen Euro auf 17,9 Millionen Euro. Es soll eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie geben. 2023 gab es 1,50 Euro je Aktie für die Aktionäre. Über den Dividendenvorschlag muss letztlich die Hauptversammlung am 2. Juli entscheiden.
Bei der Umsatzprognose für 2024 rechnet die im m:access notierte Gesellschaft mit einem weiteren Wachstum. 158 Millionen Euro bis 165 Millionen Euro sollen erwirtschaftet werden. Das Betriebsergebnis soll jedoch weiter zurückgehen. Erwartet wird ein Wert von 18 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro.
Vor dem Wochenende gibt die Aktie von Funkwerk (WKN: 575314, ISIN: DE0005753149, Chart, News) 1,86 Prozent auf 21,10 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten verliert die Aktie rund 11 Prozent.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Funkwerk.