Endor-Aktie bricht ein: StaRUG als Damoklesschwert
Endors Aktienkurs liegt am Donnerstag stark im Minus. Aktuell verliert der Titel an der Münchener Börse fast 54 Prozent an Wert auf 0,645 Euro, das Tagestief notiert bei 0,56 Euro. Auslöser des Kurssturzes sind gestrige Neuigkeiten des sanierungsbedürftigen Herstellers von Rennspiele-Hardware aus Landshut.
Dabei dürfte vor allem das Stichwort „StaRUG” die Investoren aus der Aktie fliehen lassen. Man habe in Abstimmung mit den finanzierenden Banken einen Investorenprozess zur Rekapitalisierung initiiert, nachdem die Banken Endors Überbrückungskredite bis Ende Juni verlängert haben.
Die Gespräche schreiten fort, so Endor. Optionen seien eine Zuführung von Eigenkapital durch Kapitalerhöhungen sowie der Einstieg von Investoren mit Instrumenten nach dem Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen. Bei Leoni hatte eine „StaRUG”-Nutzung zum Totalverlust für Aktionäre gesorgt. Weitere Details zu möglichen „StaRUG”-Instumenten nennt Endor nicht.