Stratec: Enttäuschender Ausblick auf 2024

Im vierten Quartel legt der Umsatz bei Stratec um 11 Prozent auf 74 Millionen Euro zu. Für das Gesamtjahr meldet die Gesellschaft ein Minus von 5 Prozent auf 262 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis verbessert sich im vierten Quartal um 55 Prozent auf 11 Millionen Euro, das ergibt eine Marge von 14,6 Prozent. Für das Gesamtjahr gibt es beim bereinigten EBIT ein Minus von 40 Prozent auf 22 Millionen Euro. Die Marge von 10,3 Prozent liegt knapp in der Prognosespanne von 10 Prozent bis 12 Prozent.
Auch 2024 geht Stratec von einer Marge zwischen 10 Prozent und 12 Prozent aus. Der Umsatz soll gleich bleiben oder leicht zulegen.
Die Analysten von mwb research haben bisher eine Kaufempfehlung für die Aktien von Stratec (WKN: STRA55, ISIN: DE000STRA555, Chart, News) ausgesprochen. Das Kursziel stand bei 58,00 Euro. In der heutigen Studie sinkt es auf 37,00 Euro. Das neue Rating für die Papiere von Stratec lautet „halten“.
Die Unsicherheiten rund um 2024 sind relativ hoch. Es ist unklar, wie sich die Nachfrage entwickeln wird, vermutlich bleibt sie auf einem niedrigen Niveau. Anscheinend macht Stratec aber Fortschritte bei seinem Kostenprogramm. Daraus könnte ein positiver Vorsteuereffekt von 10 Millionen Euro bis 15 Millionen Euro entstehen.
Die Analysten erwarten für 2024 einen Umsatz von 270 Millionen Euro und ein EBIT von 25 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie soll 1,31 Euro betragen. 2025 soll es auf 1,61 Euro ansteigen.
Die Analysten der Deutschen Bank sprechen von einem enttäuschenden Ausblick bei Stratec. Er verfehlt die Markterwartungen beim Umsatz um 5 Prozent, beim operativen Ergebnis liegt der Konsens 14 Prozent über der Ankündigung von Stratec.
Die Experten erneuern die Halteempfehlung für die Stratec-Aktien bei einem Kursziel von 44,00 Euro.
Die Papiere von Stratec geben 5,3 Prozent auf 38,05 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten gibt die Aktie fast 40 Prozent nach.