Hensoldt Aktie unter Druck - Gewinnmitnahmen und enttäuschender Ausblick
Der Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt will seine Dividende je Aktie um 0,10 Euro auf 0,40 Euro anheben. Einen entsprechenden Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2023 wird man der Hauptversammlung am 17. Mai 2024 unterbreiten.
Für 2023 meldet Hensoldt einen Anstieg des Auftragseingangs von 1,99 Milliarden Euro auf 2,09 Milliarden Euro. Der Umsatz ist von 1,71 Milliarden Euro auf 1,85 Milliarden Euro gestiegen. Den Free Cashflow vor Steuern und Zinsen beziffern die Münchener auf 259 Millionen Euro nach zuvor 219 Millionen Euro.
Auf bereinigter EBITDA-Basis ist das Ergebnis von 202 Millionen Euro auf 329 Millionen Euro gestiegen. Die bereinigte EBITDA-Marge vor Geschäftsvolumen mit geringem Wertschöpfungsanteil fällt dagegen von 20,4 Prozent auf 19,9 Prozent - erwartet hatte man mehr als 19 Prozent. Zu den konkreten Summen der erfolgten Bereinigungen im EBITDA macht das Unternehmen keine Angaben, die Aussagekraft der Zahl ist damit begrenzt.
Für 2024 erwartet Hensoldt einen Umsatzanstieg auf rund 2 Milliarden Euro sowie „ein deutlich schnelleres Wachstum des Auftragseingangs im Vergleich zum Konzernumsatz”. Für die bereinigte EBITDA-Marge vor Geschäftsvolumen mit geringem Wertschöpfungsanteil peilt man 19 Prozent bis 20 Prozent an.
Die schwächer als erwartete Prognose sorgt heute für Druck auf die zuletzt stark gestiegene Aktie von Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News): Aktuell verliert diese mehr als 7 Prozent auf 31,26 Euro.
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