Endor mit personellem Paukenschlag: AR-Chef Gosemann geht

Es sind turbulente Zeiten bei Endor: Vom Ende Januar nach einer Gewinnwarnung erfolgten Kurssturz hat sich der Aktienkurs bisher nur partiell erholt. Bei der Erholungsbewegung half die Prognose für 2024, die Endor ganze 3 Tage (!) nach der Gewinnwarnung für 2023 veröffentlicht hat. Einen Tag vor (!) der Publikation der positiven Prognose kauft Vorstand Daniel Meyberg, verantwortlich für das operative Geschäft der Gesellschaft, Endor Aktien im Wert von 29.830 Euro zu durchschnittlich 2,983 Euro. Etwas mehr als 2 Wochen danach ist das Aktienpaket 39.000 Euro wert.
Und nachdem sich die Endor Aktie (WKN: 549166, ISIN: DE0005491666, Chart, News) vom Baissetief bei 2,84 Euro, erreicht am 31. Januar, erholt hat und mit 3,90 Euro (Börse: München) am Freitag ins Wochenende gegangen ist, kommt nun die nächste Meldung, die bei Investoren reichlich Fragezeichen aufwerfen könnte. In einer höchst knappen Mitteilung meldet Endor in der Nacht zum Samstag, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Oliver F. Gosemann, am Freitag sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrates mit Wirkung zum 20. Februar 2024 niedergelegt habe.
Die Ad-Hoc-Meldung ist reichlich knapp gehalten. Aussagen zu den Gründen für die Amtsniederlegung nennt man nicht. Auffällig: Ein sonst durchaus üblicher Dank für die Arbeit in dem Gremium fehlt ebenfalls.
Knappe Adhocs sind bei Endor aber nicht unüblich, oft legt das Unternehmen im Anschluss noch weitere Details in einer zweiten Mitteilung offen. Ob auch bei dieser Personalie noch weitere Infos kommen, bleibt abzuwarten.