Marinomed Biotech: „Mit der EIB gibt es eine erste Einigung”
Marinomed Biotech schließt das Jahr 2023 mit einem Umsatzrückgang ab: Gemäß vorläufiger Zahlen sinkt der Umsatz von 11,3 Millionen Euro auf 9,2 Millionen Euro. Dies sei „in erster Linie auf ein geringeres Auftragsvolumen infolge hoher Lagerbestände der Carragelose-Partner zurückzuführen”, so das österreichische Biotech-Unternehmen am Mittwoch.
„Wir erwarten weitere wichtige Meilensteine im Carragelose-Geschäft im Jahr 2024. In unserer Partnerschaft mit Procter & Gamble haben wir zuletzt große Fortschritte bei der Vorbereitung der FDA-Zulassung gemacht. Wir sind zuversichtlich, dass wir noch vor Ende 2024 die Zulassung erhalten und damit den weltweit größten OTC-Markt erschließen können”, sagt Andreas Grassauer, CEO von Marinomed (WKN: A2N9MM, ISIN: ATMARINOMED6, Chart, News).
Mit einer schnellen Erholung im Carragelose-Geschäft rechnet man derzeit aber nicht. Man sehe, „dass die Umsätze mit Carragelose in der ersten Jahreshälfte weiter zurückgehen werden und unser Auftragsbestand deutlich niedriger ist als im Februar letzten Jahres”, so Marinomed-CFO Pascal Schmidt. „Wir nehmen jedoch eine steigende Nachfrage unserer Kunden für die Saison 2024/25 wahr”, so der Manager.
Bei den liquiden Mitteln verzeichnet Marinomed Biotech einen Rückgang von 8,2 Millionen Euro auf 2,6 Millionen Euro. Die Finanzen bleiben ein kritischer Punkt für das Unternehmen. „Mit der EIB gibt es eine erste Einigung und wir sind zuversichtlich, dass wir in der Folge mit der EIB und den anderen Kreditgebern eine Gesamtlösung erreichen werden”, sagt Schmidt.
Zudem spricht die Gesellschaft mit möglichen strategischen Partnern über den Geschäftsbereich - wir berichteten. Man will sich auf die Marinosolv-Aktivitäten fokussieren. Hier liege der Fokus auf die Verpartnerung der Marinosolv-Leitprodukte Budesolv und Tacrosolv sowie die Konzentration Forschung und Entwicklung, heißt es aus dem Unternehmen.