Raiffeisen Bank: Gewinn fällt - Dividende soll dennoch steigen
Die Raiffeisen Bank International, kurz RBI, will für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende in Höhe von 1,25 Euro je Aktie auszahlen nach zuvor 0,80 Euro. Einen entsprechenden Vorschlag wird man auf der Hauptversammlung der Aktionäre der Gesellschaft am 4. April zur Abstimmung stellen, kündigt der österreichische Finanzdienstleister am Mittwoch an.
Die Dividendenentwicklung steht im Gegensatz zur Entwicklung der Ergebnisse: Für das Jahr 2023 meldet RBI einen Gewinnrückgang von 3,6 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis ist um eine Milliarde Euro auf knapp 5,2 Milliarden Euro zurück gegangen. Belastet haben Rückgänge beim Provisionsüberschuss sowie dem Handelsergebnis, während der Zinsüberschuss gesteigert werden konnte. Hinzu kommt ein Anstieg der Verwaltungskosten. Je RBI Aktie (WKN: A0D9SU, ISIN: AT0000606306, Chart, News) weist der Finanzdienstleister einen Gewinnrückgang von 10,76 Euro auf 6,93 Euro aus. Die harte Kernkapitalquote ohne Russland liegt bei 14,6 Prozent und für den Gesamtkonzern bei 17,3 Prozent.
Für das Jahr 2024 hat die RBI einen weiteren Anstieg der Verwaltungskosten auf rund 4 Milliarden Euro prognostiziert. Zinsüberschuss und Provisionsüberschuss sollen auf 5,1 Milliarden Euro bzw. 2,7 Milliarden Euro zurück gehen gegenüber 5,7 Milliarden Euro und 3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Im Gesamtkonzern solle die harte Kernkapitalquote 17,8 Prozent erreichen.
Der Aktienkurs des Bank-Konzerns fällt deutlich und notiert auf Tradegate aktuell bei 18,75 Euro mit 5,59 Prozent im Minus nach einem Tagestief bei bisher 18,40 Euro.