Sartorius: Neue Felder wie Zell- und Gentherapien nehmen „zunehmend wichtige Rolle” ein
Vorläufige Zahlen von Sartorius für das Jahr 2023: Auf Konzernbasis ist der Auftragseingang des Pharma- und Laborzulieferers aus Göttingen von 4 Milliarden Euro auf 3,07 Milliarden Euro zurück gegangen und der Umsatz von 4,17 Milliarden Euro auf knapp 3,4 Milliarden Euro gefallen. Das EBITDA für das vergangene Jahr beziffert die Gesellschaft mit 0,96 Milliarden Euro nach 1,41 Milliarden Euro im Jahr 2022. Auch unter dem Strich fällt der Gewinn und liegt bei 339 Millionen Euro gegenüber 655 Millionen Euro zuvor. Je Sartorius Vorzugsaktie macht dies einen Ergebnisrückgang von 9,58 Euro auf 4,95 Euro aus, auf Stammaktien entfällt jeweils ein Cent weniger.
Dass die Vorzugsaktie von Sartorius (WKN: 716563, ISIN: DE0007165631, Chart, News) aktuell trotzdem rund 11 Prozent im Plus liegt, lässt sich vor allem auf den Ausblick des Konzerns zurückführen. Man rechne „mit einer unterjährig schrittweise zunehmenden Geschäftsdynamik und dementsprechend mit einem eher moderaten ersten Halbjahr 2024”, so das Unternehmen. Der Umsatz soll im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich steigen und die EBITDA-Marge sich auf etwas über 30 Prozent verbessern.
Mittelfristig wolle man weiter schneller als der Markt wachsen, so Sartorius am Freitag. „Den neuen Mittelfristzielen zufolge soll der Konzern im Fünfjahresabschnitt bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Wachstum im unteren zweistelligen Prozentbereich erreichen, davon dürfte etwa ein Fünftel von Akquisitionen beigetragen werden”, kündigt das Unternehmen a. Bei der Marge soll es bis 2028 auf etwa 34 Prozent nach oben gehen.
Die Ziele seien ambitioniert, sagt Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg. Der Manager weiter: „Eine zunehmend wichtige Rolle werden die überdurchschnittlich stark wachsenden neuen Felder spielen, wie etwa das der Zell- und Gentherapien, durch die oftmals bisher nicht behandelbare Krankheiten therapiert werden können. In diesem Zusammenhang ist der Bedarf an Innovationen so hoch wie nie.”