Verbio: Massive Abstufung der Aktie
Im November hat Verbio die Prognose für 2023/24 bestätigt. Demnach rechnet die Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr mit einem EBITDA von 200 Millionen Euro bis 250 Millionen Euro. Ab Frühjahr 2024 soll das neue Werk in Nevada größere Mengen an Bioethanol und Biomethan produzieren, hieß es damals.
Die Analysten der Deutschen Bank sehen hinter beiden Aussagen aber gewisse Unsicherheiten. Ob es in Nevada bald wirklich wie erhofft losgehen kann, ist aus ihrer Sicht nicht völlig sicher, eine Verzögerung erscheint ihnen nicht ausgeschlossen. Zudem sehen sie weiteren Gegenwind für Verbio, unter anderem aufgrund der Preise für Biotreibstoff.
Entsprechend überarbeiten die Analysten ihr Modell zur Aktie von Verbio (WKN: A0JL9W, ISIN: DE000A0JL9W6, Chart, News). Bisher haben sie für den Titel eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 50,00 Euro. In der neuen Studie sinkt das Kursziel für die Verbio-Aktien auf 22,00 Euro. Das neue Rating lautet „verkaufen“.
In der aktuellen Studie nehmen die Experten ihre EBITDA-Schätzung für das laufende Jahr um 31 Prozent zurück. Für das Geschäftsjahr 2024/25 sinkt die Prognose um 29 Prozent.
Die Aktien von Verbio reagieren deutlich auf die neue Studie. Das Papier gibt 9,7 Prozent auf 23,73 Euro nach. Das Tagestief liegt bei 23,20 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie fast 60 Prozent verloren.