Enapter: Viele Entwicklungen sorgen für neues Kursziel
Enapter hat sich einen Vertriebskanal in den USA gesichert. Solar Invest International wird dort für Enapter als exklusiver Partner tätig sein. Dafür erhält Enapter 25 Millionen Euro. 10 Millionen Euro sind bereits in 2023 geflossen, das restliche Geld wird 2024 und 2025 überwiesen werden.
Damit ist die bisherige Prognose von Enapter für 2023 hinfällig. Die Gesellschaft rechnete mit einem EBITDA von -10 Millionen Euro bis -11 Millionen Euro.
Rund um die Weihnachtstage hat es bei Enapter noch andere Entwicklungen gegeben. Co-CEO Sebastian Justus Schmidt tritt zurück und wird künftig als Berater tätig sein. Über die BluGreen gibt Schmidt Enapter zudem ein Darlehen über 10 Millionen Euro. Zuletzt hat es auch auf Aktionärsseite Veränderungen gegeben. Morgan Stanley hält inzwischen 3 Prozent an Enapter (WKN: A255G0, ISIN: DE000A255G02, Chart, News), auf Svelland Global Trading entfallen 5 Prozent.
Die Enapter-Beteiligung H2 Core System will über ein Reverse-IPO an die Börse kommen. Dazu will man die Marna AG nutzen. Die Bewertung soll bei 40 Millionen Euro liegen. Enapter hält 30 Prozent an H2 Core System. Damit dürfte der Anteil einen Wert von 12 Millionen Euro haben. Derzeit wird er mit 1 Million Euro bewertet.
Der Kurs von Enapter hat auf die Nachrichten reagiert und ist teils um mehr als 30 Prozent angestiegen. Die Analysten von AlsterResearch bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Enapter. Sie sehen das Kursziel für den Titel bei 22,50 Euro. Bisher stand es bei 20,00 Euro.
Die Aktien von Enapter gewinnen 0,2 Prozent auf 9,02 Euro. In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie rund 12 Prozent gewonnen. Auf Sicht von zwölf Monaten gibt es ein Minus von rund 35 Prozent.