Adler Real Estate: BaFin beendet Prüfung
Die BaFin hat die Prüfung der Konzernabschlüsse der Adler Real Estate der Jahre 2019, 2020 und 2021 abgeschlossen. Dabei hat die Behörde eine Reihe von Fehlern festgestellt. Ein Bußgeld wird jedoch nicht verhängt. Auch wird keine Neuaufstellung der Berichte angeordnet.
Bemängelt wird von der BaFin unter anderem, dass die Forderung aus Veräußerung von Anteilen an der Glasmacherviertel GmbH & Co. KG im Abschluss 2020 um mindestens 86 Millionen Euro zu hoch bewertet wurde. Zudem wurde die Bewertung der verbliebenen Anteile um mindestens 43 Millionen Euro zu hoch angesetzt.
Ebenfalls in 2020 wurden Kaufpreisforderungen aus dem Verkauf von Aktien der Accentro Real Estate wesentlich überbewertet.
In der Bilanz 2021 ist das Immobilienprojekt Glasmacherviertel zu hoch bewertet worden. Auch sind erneut Kaufpreisforderungen aus dem Verkauf von Aktien der Accentro Real Estate wesentlich überbewertet worden.
Seit Oktober 2023 ist Adler Real Estate nicht mehr börsennotiert, damals hat es einen Squeeze-out der Minderheitsaktionäre gegeben. Der Konzern gehört nun zur Adler Group.
Thomas Echelmeyer, CFO der Adler Group, kommentiert: „Auch wenn wir mit den Fehlerfeststellungen der BaFin nicht einverstanden sind, freuen wir uns darüber, dass wir das Verfahren mit der BaFin in einem stets konstruktiven und professionellen Dialog abschließen konnten.“
Die Prüfung der Sachverhalte durch die BaFin hat rund zwei Jahre angedauert.