Daldrup & Söhne AG gewinnt Geothermie-Auftrag in Brandenburg
Daldrup & Söhne AG hat von der Stadtwerke Neuruppin GmbH einen Auftrag zur Erstellung zweier Geothermie-Bohrungen erhalten. Diese Bohrungen, die in Brandenburg niedergebracht werden sollen, werden den Angaben des Bohrtechnik- und Geothermie-Spezialisten zufolge jeweils eine Tiefe von etwa 2.000 Metern erreichen. Das Projektvolumen beziffert das Unternehmen aus Oberhaching auf rund 5 Millionen Euro. Die Bohrungen sind für das zweite Quartal 2024 angesetzt.
Die Bohrungen zielen darauf ab, Thermalwasser mit einer erwarteten Temperatur von circa 70°C zu gewinnen. Dieses Wasser wird anschließend, unterstützt durch Hochtemperatur-Wärmepumpen, in das bestehende Fernwärmenetz eingespeist. Die geplante thermische Einspeiseleistung von 76 Gigawattstunden pro Jahr entspricht laut Daldrup & Söhne (WKN: 783057, ISIN: DE0007830572, Chart, News) der Heizleistung für rund 3.000 durchschnittliche Vier-Personen-Haushalte.
Dieser Auftrag reiht sich ein in eine Serie von Fernwärmeprojekten der Daldrup & Söhne AG in der norddeutschen Tiefebene, darunter bereits realisierte Projekte in Schwerin, Hamburg und Neustadt-Glewe. Die steigende Nachfrage von Kommunen, ihre Fernwärmeversorgung durch Geothermie zu dekarbonisieren, zeigt das wachsende Interesse an umweltfreundlichen Heizlösungen. Der geologische Untergrund der norddeutschen Tiefebene biete optimale Bedingungen für die Nutzung von Erdwärme, so Daldrup & Söhne.