Hensoldt übernimmt ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH - Bund bei Kapitalerhöhung dabei
Die Hensoldt AG hat die Übernahme der ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH, einem unabhängigen Systemintegrator im Bereich Verteidigung und öffentliche Sicherheit, bekannt gegeben. ESG, mit einem prognostizierten Umsatz von rund 330 Millionen Euro im Jahr 2023, wird von Hensoldt zu einem Unternehmenswert von 675 Millionen Euro erworben, zusätzlich zu einem möglichen Earn-Out von bis zu 55 Millionen Euro. Diese Akquisition wurde einstimmig von Vorstand und Aufsichtsrat der Hensoldt AG genehmigt. Die Übernahme soll voraussichtlich bis Ende des ersten Halbjahres 2024 abgeschlossen sein, unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Behörden und weiterer Bedingungen.
Durch die Übernahme erwartet Hensoldt jährliche Kostensynergien in Höhe von 19 Millionen Euro sowie Umsatzsynergien durch Cross-Selling und gemeinsame Positionierung für zukünftige Projekte. Der Kaufpreis, inklusive Earn-Out, impliziert einen EV/EBITDA-Wert für 2024E von circa 10x nach Kostensynergien und etwa 14x ohne diese Synergien. Die Finanzierung der Akquisition plant Hensoldt durch eine mögliche Kapitalerhöhung von bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals und neue Schulden in Höhe von insgesamt 450 Millionen Euro.
Die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die 25,1 Prozent des Grundkapitals von Hensoldt hält, beabsichtigt, sich anteilsmäßig an der möglichen Kapitalerhöhung zu beteiligen.
„Die Übernahme der ESG passt hervorragend in unsere Gesamtstrategie und beschleunigt die Entwicklung von Hensoldt als Lösungsanbieter für Verteidigung und Sicherheit. Durch die Kombination der sich hervorragend ergänzenden Fähigkeiten von Hensoldt und ESG machen wir einen entscheidenden Schritt hin zu einem führenden europäischen Anbieter von nahtlos integrierten Lösungen”, so Thomas Müller, CEO der Hensoldt-Gruppe (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News).