DAX: Re-Break und neues Monatshoch - UBS
Für den DAX ging es zur Wochenmitte dank eines Rückgangs der Inflationsrate wieder über die 16.000er-Barriere. Rückblick: Während die Teuerungsrate in Deutschland im Oktober noch bei 3,8% gelegen hatte, betrug der Anstieg im November – verglichen mit dem jeweiligen Vorjahresmonat – nur noch 3,2%. Der DAX reagierte prompt mit einem Kurssprung über die 16.000er-Barriere: Nach dem Opening bei 16.013 (Vortagsschluss bei 15.993) legten die Kurse weiter zu und stiegen in der Spitze bis auf das neue Monatshoch bei 16.209 Punkten. Damit hat der Index das Zwischenhoch vom 3. Juli punktgenau getroffen, konnte diese Hürde aber noch nicht überwinden.
Ausblick: Nach der zweitägigen Konsolidierung vom Wochenstart hat der deutsche Leitindex wieder in den Rally-Modus geschaltet.
Das Long-Szenario: Halten die Aufwärtstendenzen an und kann der DAX dabei über 16.209 steigen (wichtig: per Tagesschluss), hätten die Blue Chips zunächst Platz bis an das 2021er-November-Top bei 16.290 Zählern. Darüber würde sich Raum für einen Hochlauf an das Juni-Hoch bei 16.427 eröffnen, bevor das amtierende Allzeithoch vom 31. Juli bei 16.529 bremsend wirken dürfte. Oberhalb des Rekordhochs wäre der Weg aus charttechnischer Sicht dann frei von weiteren Widerständen.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite haben sich die Haltestellen nach der gestrigen Sitzung neu sortiert, einen kleineren Rücksetzer sollten nun die beiden Verlaufshochs aus dem August (16.060/16.043) auffangen, bevor es zu einem Test des 2021er-August-Tops bei 16.030 und/oder der 16.000er-Barriere kommen könnte. Unterhalb dieser viel beachteten Haltelinie würde die 15.900er-Marke als mögliche Unterstützung nachrücken, darunter müsste auf den Bereich um 15.800 geachtet werden. Kommt es zu einem Rückfall unter dieses Level, dürfte die Auffangzone aus März-Top (15.706), Volumenmaximum und 200-Tage-Linie (15.674) auf den Prüfstand gestellt werden.
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