DAX: Vor dem Trendwechsel? - UBS
Mit einem Plus von 1,8% ist der DAX gestern bis auf wenige Punkte an den GD200 herangelaufen. Rückblick: Die deutschen Blue Chips haben am gestrigen Dienstag mit einem deutlichen Kurssprung auf die neuesten US-Inflationszahlen reagiert. Nachdem die Preissteigerung in den USA mit 3,2% im Oktober per Jahresvergleich unter den Erwartungen lag, zogen die Märkte spürbar an. Der DAX, der die Sitzung mit moderaten Gewinnen bei 15.359 eröffnet hatte (Vortagsschluss bei 15.345), machte am frühen Nachmittag einen Satz nach oben und stieg in der Spitze bis auf 15.632 Zähler. Zur Schlussglocke fielen die Notierungen jedoch wieder unter die 100-Tage-Linie zurück.
Ausblick: Mit dem gestrigen Schlusskurs bei 15.614 ist der deutsche Leitindex nur zwei Punkte unterhalb des mittelfristigen Durchschnitts aus dem Handel gegangen.
Das Long-Szenario: Hält das Aufwärtsmomentum an, müsste der DAX zunächst über den GD100 springen und anschließend an, besser noch über den langfristigen GD200 (15.646) steigen. Eine Rückkehr in den formalen Aufwärtstrend vorausgesetzt, könnte sich zur Bestätigung ein Hochlauf an das Volumenmaximum entwickeln. Das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit März 2020 bildet mit dem März-Top (15.706) einen weiteren Widerstand, darüber dürften der Bereich um 15.800 und die 16.000er-Barriere bremsend wirken.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist die erste Haltestelle nun am Zwischenhoch vom 29. September bei 15.516 zu finden. Darunter würden sich das August- und das Juli-Tief bei 15.469 bzw. 15.456 als Haltezone anbieten, bevor es um die Juli-Abwärtstrendgerade (15.315) und den GD50 (15.292) gehen würde. Finden die Notierungen dort keinen Halt, müsste wieder über einen Test des September-Tiefs bei 15.139 nachgedacht werden. Unterhalb dieses Levels könnte es zu einem Test der 15.000er-Marke kommen.
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